Gera-Stadtzentrum
Kirche
St. Elisabeth
Moderne
Die
St. Elisabethkirche prägt mit ihrer Fassade in Sichtmauerwerk das
Stadtbild entscheidend. Die jüngste Geraer Kirche - erbaut nach Plänen
von Gisberth Hülsmann und Elmar Sommer - wurde am 15. November 2003 von
Bischof Joachim Reinelt geweiht. Der Neubau und der Umzug der katholischen
Pfarrei war aus bautechnischen Gründen notwendig geworden.
Auf dem Flachdach des neuen
Bauwerks wurde eine Photovoltaikanlage errichtet. 88 Solarmodule aus Thüringer
Produktion erzeugen eine Gesamtleistung von 14,08 kW mit einem jährlichen
Ertrag von ca. 12000 kWh elektrischer Energie ohne Entstehung umweltschädlicher
Treibhausgase. So setzt sich die St. Elisabeth-Gemeinde für die Bewahrung
der Schöpfung ein.
Der unweit der Kirche stehende
Glockenturm ist 18 Meter hoch und trägt 3 Glocken, die 1983 von der Firma
Ulrich in Apolda gegossen wurden. Sie sind aus Bronze und tragen die Namen
der Heiligen Elisabeth, Nikolaus und Johannes.
Das
Paradies
Die
Kirche hat zwei Ein- und Ausgänge; einen der seitlich unter der Orgel
durchführt und von einer Glasfront an der Stirnseite der Kirche
begrenzt wird. Der Haupteingang führt durch das große Portal und durch
eine Vorhalle mit Glaswänden, die Paradies genannt wird.
Das Paradies ist der
Begegnungsort für die Kirchenbesucher. Hier besteht die Möglichkeit zur
Information durch Aushänge und ausgelegtes Material. Vom Paradies sind
auf kurzem Weg die Sakristei, der Beicht- und der Andachtsraum erreichbar.
Die
heilige Elisabeth
Das
Fenster in Blickrichtung Botanischer Garten ist besonders gestaltet. Es
ist das Elisabethfenster. Hier befindet sich auf einer Säule die Statue
der Heiligen Elisabeth. Als Landgräfin von Thüringen diente Elisabeth
den Armen. Sie starb 1231 und wurde bereits 1235 heilig gesprochen. Sie
galt von Anfang an als Patronin der Nächstenliebe.
Das
Kircheninnere
Im
Zentrum der Kirche steht der Altar. Dieser ist aus Rochlitzer Porphyr aus
Wechselburg/Sachsen. Er wurde aus dem Altarblock der alten Elisabethkirche
gefertigt. Die Altarplatte ruht auf nur einer Stele aus dem gleichen
Material. Um zu verdeutlichen, dass es sich bei dem Altar um den Tisch des
Herrn handelt, wurde die Porphyrplatte in ein Tischgestell integriert.
Die
um den Altar gruppierten hölzernen Bankreihen betonen die Versammlung der
Gemeinde um den Altar. Auf der rechten Seite steht der Ambo, für Schriftlesungen
und zur Verkündigung des Wortes Gottes. Weiter rechts befindet sich eine
Ikone der Heiligen Mutter Gottes.
Eine
Besonderheit ist die von Paul Ott 1958 - ursprünglich für die Kirche St.
Michael in Hildesheim - gebaute Orgel. Dort wurde eine neue Orgel
eingebaut, da die Ott-Orgel im Querschiff stand und den Raum nie richtig
ausfüllen konnte.
Nach zwischenzeitlicher
Einlagerung konnte die große Orgel neubarocker Prägung fast im Original
von der Thüringer Orgelbaufirma Rösel & Hercher in die
Elisabethkirche eingebaut werden.
Anschrift
Kath.
Pfarrei, Kleiststr. 7, 07546 Gera www.kath-kirche-gera.de
Gottesdienst
Sonntag
9.00 und 10.30 Uhr, Dienstag und Freitag 9.00 Uhr, Mittwoch und Samstag
18.00 Uhr und Donnerstag 14.00 Uhr Besichtigung/Führung
nach
Vereinbarung
Ansprechpartner
Dekan
Klaus Schreiter, Tel.: 0365 / 2 64 61
E-mail: info@kath-kirche-gera.de
Lage
direkt
im Stadtzentrum, oberhalb des Marktplatzes
zu Fuß ca. 15 min
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